Die Musik begleitet mich neben meinem Berufsleben seit meinem 15. Lebensjahr. Bereits als Kind bestaunte ich mit großen Augen Blaskapellen und alles, was Töne und Klänge hervor brachte. Aufgewachsen neben einer Gastwirtschaft, riefen die häufig aufspielenden Tanzkapellen meine uneingeschränkte Bewunderung hervor.

Spätestens seit der Zeit meiner Berufsausbildung, in der ich erstmals die professionellen Top-forty-Coverbands in meiner erweiterten Heimatregion live erleben konnte, wusste ich, dass Musik in meinem Leben einen ganz besonderen Platz einnehmen wird. Wie oft übte ich nach dem Besuch von Livekonzerten nachts noch stundenlang auf meiner heißgeliebten Gitarre.

Die Kirchenbesucher, deren Heimweg nach der Messe an meinem Elternhaus vorbeiführte, waren nicht immer begeistert, wenn ich ihren psalmenverwöhnten Ohren noch „Satisfaction“ oder „Smoke on the Water“ durch das geöffnete Fenster zumutete.

Meine Gesangsversuche wurden, der guten Akustik wegen, vorrangig in unserem dreistöckigen Treppenhaus abgehalten. Ein erster, wenn auch zweifelhafter Erfolg war, als mein Vater nach perfekt imitierter Feuerwehrsirene in angelegter Montur tatsächlich ausrücken wollte.